TARPSY basiert auf leistungsbezogenen degressiven Tagespauschalen. Die Vergütung von psychiatrischen Patientenaufenthalten hängt dabei von der Haupt- und Nebendiagnose, der Symptomintensität, dem Alter der Patientinnen und Patienten sowie der Behandlungsdauer ab. Künftig wird es auch eine Rolle spielen, ob aufwändige psychiatrische Prozeduren durchgeführt wurden. Erfasst werden können diese mit den neuen Kodes der Prozedurenklassifikation CHOP, welche die Fachgesellschaften mit Unterstützung der FMH erarbeitet haben.
Die Ärzteschaft setzt sich mittels jährlichen Änderungsanträgen aktiv bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der Tarifstruktur TARPSY ein. Die Präsidenten und Tarifdelegierten der Fachgesellschaften und der Dachverbände werden hierbei tatkräftig von den erfahrenen Tarif- und Kodierexperten der FMH unterstützt.
Es ist wichtig, dass die Kliniken ihre Leistungen anhand der CHOP-Kodes erfassen. Denn auf Basis der jährlich erhobenen Leistungs- und Kostendaten der Kliniken entwickelt die SwissDRG AG die Tarifstruktur weiter. Zur Unterstützung bei der Leistungserfassung hat die FMH deshalb Dokumentationsmuster erarbeitet.
Die FMH-Dokumentationsmuster dienen zur Abbildung komplexer medizinischer Leistungen und multimodaler Behandlungskonzepte. Als eine Art Checkliste werden die Informationen über die erbrachten Leistungen möglichst einfach zusammengefasst und können den spitalspezifischen Bedürfnissen angepasst werden. Diese Dokumentationshilfen ersetzen die detaillierte Leistungserfassung jedoch nicht.
Es gibt viele überzeugende Argumente für den Beitritt zur FMH. Die über 44 000 Mitglieder sind der beste Beweis dafür. Überzeugen Sie sich selbst.