Der gemeinnützige Verein smarter medicine hat in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit zwei Gesundheitsberufsverbänden sogenannte Top-5-Listen publiziert. Dies mit dem Ziel, in den jeweiligen Bereichen Behandlungen aufzuführen, die unnötig sind und nicht in erster Linie dem Wohle der Patientin beziehungsweise des Patienten dienen. Damit soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, Über- und Fehlbehandlungen im Schweizer Gesundheitswesen zu vermeiden.
Mit dem Schweizerischen Hebammenverband (SHV) sowie Physioswiss hat smarter medicine zwei Top-5-Listen von nicht ärztlichen Gesundheitsverbänden veröffentlicht. Auf der Website von smarter medicine sind diese beiden Listen bereits seit dem Jahr 2023 einsehbar. Weshalb nun eine Publikation in der Schweizerischen Ärztezeitung? Die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Gesundheitsfachbereichen sind bekanntlich sehr eng. Eine Veröffentlichung soll dem gegenseitigen Wissenstransfer zu Gute kommen. Weitere Top-5-Listen aus nicht ärztlichen Fachbereichen sind aktuell in Erarbeitung, so unter anderem der Ergotherapie.
Die Top-5-Empfehlungen von Physioswiss auf einen Blick:
Die Top-5-Empfehlungen des Schweizerischen Hebammenverbands (SHV) auf einen Blick:
Detaillierte Informationen zu den beiden Top-5-Listen unter:
https://www.smartermedicine.ch/de/top-5-listen/physiotherapie
https://www.smartermedicine.ch/de/top-5-listen/gynaekologie-und-geburtshilfe/geburtshilfe
Der Schweizer Physiotherapie Verband Physioswiss vertritt die Interessen von rund 12 000 Mitgliedern. Für die Menschen in der Schweiz gestaltet der Verband gemeinsam mit 16 Kantonal- und Regionalverbänden die Zukunft des Gesundheitswesens mit. Weitere Informationen finden Sie unter www.physioswiss.ch.
Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) ist der Berufsverband der Hebammen in der Schweiz. Mit der Gründung um 1894 ist er die älteste Berufsorganisation für Frauen. Er zählt über 3500 Mitglieder und vertritt die Interessen aller angestellten und frei praktizierenden Hebammen. Weitere Informationen unter www.hebamme.ch.
Die gemeinnützige Organisation smarter medicine setzt sich seit dem Jahr 2014 gegen eine Über- beziehungsweise Fehlbehandlung in der Schweizer Medizin ein. Um ihre Ziele zu erreichen, fördert smarter medicine die Diskussion und die Forschung zu unnötigen Behandlungen. Sie stellt Informationsmaterial zur Verfügung und gibt in sogenannten «Top-5-Listen» regelmässig Empfehlungen an das medizinische Fachpersonal sowie an Patientinnen und Patienten ab. Weitere Informationen unter www.smartermedicine.ch.